Am 17.07.25 | 13:00 s.t. | Haus 1 - SR021
In seinem Vortrag behandelt Professor Martin Ebers die Auswirkungen der novellierten Produkthaftungs-Richtlinie, die im Jahr 2024 verabschiedet worden ist. Was ändert sich bei der Haftung für Künstliche Intelligenz? Wird die neue Richtlinie dafür sorgen, dass Geschädigte in Europa künftig sehr viel leichter Schadensersatz für fehlerhafte KI-Systeme erlangen können? Inwieweit strahlt die KI-Verordnung auf die Produkthaftung aus? Wo bestehen nach wie vor Haftungslücken, die durch nationales Recht geschlossen werden müssen?
Martin Ebers ist Präsident der „Robotics & AI Law Society“ (RAILS), Professor für IT-Recht an der Universität Tartu (Estland) und als habilitierter Privatdozent Mitglied der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2022 gibt Ebers die von ihm mitgegründete "Legal Tech Zeitschrift" (LTZ) heraus. Seit 2024 ist Ebers außerdem geschäftsführender Herausgeber der bei Cambridge University Press erscheinenden Open Access Zeitschrift "Cambridge Forum on AI: Law and Governance". Zuletzt erschienen von ihm u.a. folgende Bücher: "Contracting and Contract Law in the Age of Artificial Intelligence" (2022), "Legal Tech Stichwortkommentar" (2023) sowie das "Praxishandbuch ChatGPT" (2024).