Nach einleitenden Worten des Präsidenten des OLG Kai-Uwe Theede trug Prof. Bernzen zum Thema "Gerichtssaalberichterstattung" und den in Ihrer Promotionsarbeit aufgestellten Thesen im Plenarsaal des Oberlandesgerichts Rostock vor. Im Anschluss war die Diskussion im nahezu vollständig gefüllten Plenarsaal des Oberlandesgerichts eröffnet. Diese war gezeichnet von der Diversität der anwesenden Personen, welche angesichts des Themas von Richter*innen über Studierende und Professor*innen hin zu Journalist*innen reichte. Die anregende Diskussion zeigte, dass nicht nur der Ort für den Gastvortrag, nämlich der repräsentative Plenarsaal des Oberlandesgerichts, sondern auch das Thema, die Gerichtssaalberichterstattung, den Zahn der Zeit und der Öffentlichkeit getroffen hatten. Dies wird nicht zuletzt durch das jüngst verabschiedete Gesetz zur Stärkung von Videoverhandlungen an den Zivilgerichten bestätigt.
Prof. Dr. Anna K. Bernzen (geboren 1990) studierte im Studiengang „Unternehmensjurist/in“ Rechtswissenschaft mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften an der Universität Mannheim. Ihr Studium wurde durch Stipendien der Studienstiftung des deutschen Volkes, der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Universität Mannheim gefördert. Sie schloss es im Januar 2016 mit dem ersten Staatexamen ab. Studienbegleitend absolvierte sie eine Journalistenausbildung mit Stationen u.a. beim Handelsblatt und in der Rechtsredaktion der ARD und war freiberuflich für diverse Print- und Onlinemedien tätig. Im Anschluss an ihr Studium verfasste Anna K. Bernzen als Promotionsstipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Konrad-Adenauer-Stiftung an der Universität Osnabrück ihre Dissertation mit dem Titel „Gerichtssaalberichterstattung“ und absolvierte in diesem Rahmen einen Forschungsaufenthalt an der University of Oxford. Seit Oktober 2022 ist sie Inhaberin der Juniorprofessur für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht und Recht der Digitalisierung an der Universität Regensburg.