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„Papier und abermals Papier, Gedanken und abermals Gedanken, aber keine einzige Tat.“ (Gerland, Die Reform des juristischen Studiums und die deutschen Rechtsfakultäten, DJZ 1914, Sp. 598/599)

Das, was in 150 Jahren Reformbemühungen immer wieder gescheitert oder allenfalls punktuell gelungen ist, findet ab dem Wintersemester 2010/11 eine praktische Umsetzung in Rostock: Rechtswissenschaft verlässt das enge Korsett rechtsdogmatischer Autarkie und öffnet sich ihren geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Grundlagen in einem konsequent interdisziplinär ausgerichteten Curriculum zum "LL.B. Wirtschaft, Gesellschaft, Recht - Good Governance". Wer sich schon immer für Geschichte, Philosophie, Ökonomie, Soziologie, Politik und Recht interessiert hat, sich aber weder für das eine noch das andere Fach ganz und ausschließlich entscheiden konnte oder wollte, findet nunmehr in Rostock einen juristischen Studiengang, der undisziplinierte Bildungshungrige konsequent auf die Aufgabe einer kreativen Gestaltung von Recht und Gesellschaft diszipliniert. Die kommenden ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, dies ist seit längerem bekannt, überschreiten die Grenzen herkömmlicher akademischer Disziplinen. Die aktuellen und zukünftigen gesellschaftlichen Problemlagen sind komplex strukturiert und nur durch einen konsequent interdisziplinär ausgerichteten Ansatz zu lösen. Wer sich dieser ambitionierten Herausforderung gewachsen fühlt, ist in Rostock herzlich willkommen. Andere mögen zum Repetitor gehen!

• Allgemeine Beschreibung des LL.B.
• Studienplan
• Studien- und Prüfungsordnung LL.B.
• Praktikumsordnung LL.B.
• Materialien zur Juristenausbildungsreform

Am 21.5.2011 ist ein Artikel über den LL.B.-Studiengang Good Governance "Jura - aber anders" in der Legal Tribune erschienen.

In der Zeitschrift des Studiengangs Ius (LL.B.), Heft 1/2012, ist ein Beitrag von Dr. Benjamin Lahusen über den Good Governance-Studiengang in Rostock erschienen.

Neue Wege in der Juristenausbildung

Perspektiven der Rechtswissenschaft

Interview mit Prof. Ute Mager, Dekanin der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg, DIE ZEIT N^o 23/2014 vom 15. Juni 2014

Interview mit Bundesrichter Thomas Fischer. ZEIT Campus Nr. 06/2014 vom 15. Juni 2014